Cucina Povera

Als mein Mann und ich vor ungefähr 5 Jahren, nach vielen Urlauben, in denen wir meist nach Frankreich gereist waren, zum ersten Mal wieder nach Italien kamen, war das Essen dort für uns wie eine Offenbarung. Natürlich kannten wir Caprese, Pizza, Pasta, Lasagne oder auch Ossobuco, also die Klassiker, die es in die internationale Küche geschafft haben und die jeder „Italiener um die Ecke“ anbietet. Um so begeisterter waren wir von unseren neuen Entdeckungen.

Puntarelle, cicoria und cime di rapa

Nach der langen Zeit in Frankreich, wo wir das Gefühl hatten, die einfache bodenständige Küche würde immer mehr verschwinden, haben wir in Italien, besonders in Apulien viele Gerichte probiert und auf den Märkten die für uns neuen Gemüse gekauft und nach deren Zubereitung gefragt. Die Marktverkäufer und die umstehenden Hausfrauen aber gerne auch die Männer haben uns gerne bereitwillig Auskunft gegeben. Es gab dann durchaus kontroverse Meinungen und Vorschläge. Wir haben probiert alles nach zu kochen, wobei wohl nicht immer alle Informationen bei uns angekommen waren und oft schon die Vorbereitung des Gemüses gar nicht so einfach war (z.B. Puntarelle, Chicoria, Cime di Rapa …). Natürlich standen uns auch die noch mangelnden Sprachkenntnisse im Wege. Mit der Zeit habe ich mich eingelesen und kann italienische Rezepte in Zeitschriften, Büchern und dem Internet meist problemlos lesen.

Hier möchte ich meine Version der Originalrezepte vorstellen.